PROJEKTE
Heinrich von Kalnein & Meretrio
"PASSAGEM"
HEINRICH VON KALNEIN - Saxophones, Alto Flutes
EMILIANO SAMPAIO - Guitar
GUSTAVO BONI - E-Bass
LUIS ANDRÉ DE OLIVEIRA - Drums
CONCERTO Magazin 04 / 2019
"Was die Herren verbindet, ist sicherlich die Liebe zum Experiment und die Liebe zu einer facettenreichen Klanglichkeit. ...begeistert eine Fusion aus Jazz, Blues oder Rock, die viele Fenster öffnet. Ein spannender Trip." / meissl
FONOFORUM 06/19
"Eine breite Stilpalette, erdig und groovig gespielt. Aber auf klischeefreie Art." Berthold Klostermann
HÖRERLEBNIS 108
"Virtuos, ausdrucks- und klangfarbenreich." Axel Jost
JAZZTHING #129
"Profund gespielte improvisierte Fusion und wunderbar schmutzige Jazznoten" Olaf Maikopf
Mehr Info auch auf Emiliano Sampaios Webseite.
JBBG Smål - GRAN RISERVA
HORST-MICHAEL SCHAFFER - Trumpet, Vocals
HEINRICH VON KALNEIN - Tenor- & Soprano Saxophone
KAREN ASATRIAN- Keyboards, Piano
THOMAS WILDING - E-Bass
TOM STABLER - Drums, Loops, Electronics
STEREO 2/2002 (D)
Aller guten Dinge sind zwei. Schließt doch „Times Of Change, Vol.2“ nahtlos an den Erstling der zum Quintett „JBBG Smål - Gran Riserva“ mutierten Jazz Bigband Graz an. Mit quirligen Retro-Sounds zwischen groovigem Progressive Rock und delikatem Elektro-Jazz (samt einer Shakespeare-Vertonung), was so vertraut wie wundersam zeitgemäß tönt. Herausragend: Heinrich von Kalneins ohrwurmiges „Where Are We Going“ mit den Vergoldern Wolfgang Puschnig und Nguyên Lê, dessen „Coromandel“ fein nach Miles Davis schmeckt. Nix Tropfen, allererstes Schlagobers.
Sven Thielmann
JAZZTHETIK 01/02-2022 4 ½*
Das Konzept dieser Formation ist so einfach wie bestechend. Seit 2001 verbindet die Combo um den Trompeter Horst-Michael Schaffer und den Saxofonisten und Flötisten Heinrich von Kalnein einschmeichelnd-schöne Melodien mit trickreichen Rhythmen und geschickt eingesetzten Elektronik-Spielereien zu einem individuellen Sound. Trompete und Saxofon ergeben dabei praktisch das Klangbild einer Mini-Bigband. Der Opener „Summer of 18“ zeigt von Kalneins kompositorische Fähigkeiten im besten Licht. Über einen tänzelnden afrikanischen Groove von E-Bass und Drums bauen die beiden Leader ein gefühlvolles Thema auf. Melodie dominiert über leere Virtuositätsdemonstration. Uli Rennerts souliges E-Piano rundet den Gesamteindruck ab. Über die Jahre hinweg blieb die Formation in ständigem Entwicklungsfluss, was durch musikalische Gäste aus dem Umfeld der Band befeuert wurde. Der französisch-vietnamesische Gitarrist Nguyên Lê gehört zu diesem Umfeld. Sein Stück „Coromandel“ fällt mit sphärischen Klängen aus dem Rahmen des Albums, ohne diesen zu sprengen. Unverkennbar ist dabei Nguyên Lês individueller Gitarrenstil. Von fröhlicher Leichtigkeit getragen ist Schaffers „Shall I Compare“, wo er auch als Sänger brilliert. Rasant treibt Thomas Wildings E-Bass das Stück an. Stilvolle Eleganz paart sich in diesem Bandkonzept mit experimenteller Schräge. Ein Album, das sowohl Jazz-Freaks als auch Musikfreunde anderer Sparten Freude machen dürfte. Andreas Schneider
JazzPodium 12_21 - 01_22
Die Bigband eine Nummer kleiner gedacht. lm Schneller- höher - weiter - Zeitalter ist dies eine Ansage mit Haltung. Dass das bestens funktioniert, haben Saxophonist Heinrich von Kalnein und Trompeter Horst-Michael Schaffer bereits im vergangenen Jahr bewiesen, als sie sich die Rhythmusgruppe ihrer Jazz Bigband Graz schnappten, den Gitarristen Nguyên Lê und den Saxophonisten Wolfgang Puschnig dazu baten, um ein Album einzuspielen, das einmal nicht auf die Wirkung der großen Klangdichte baut. Nun gibt es Teil 2 der Aufnahme-Session. Und die macht genauso viel Spaß wie die erste Lieferung. Weil hier begnadete lnstrumentalisten ganz locker und ohne Limits drauflos spielen und eine wunderbar entspannte Musik erzeugen, die nichts neu erfinden möchte und dennoch viel Spannendes zu bieten hat.
Da steht gleich zu Beginn mit »Summer of 18« ein echter Fusion-Knaller, der direkt aus den 1970er-Jahren zu kommen scheint, da ist »Coromandel«, eine von flächigen Klangwolken getragene Komposition, in der Lê seinen typischen Wabersound erzeugt, das poppige »Shall I Compare« mit einem quirligen Sopran-Saxophon- Solo von Kalneins, das Balladen-Werk »Where Are We Going« mit lange gedehnten, düsteren Melodielinien und das verschleppte »The Conundrum of the Giraffe's Neck«, auf dem Altmeister Puschnig über einer vertrackt pulsierenden Rhythmusgruppe ein verqueres Flötensolo abliefert. Michael Stürm
FONO FORUM 12 2020
Seit über 15 Jahren ist die Jazz Bigband Graz bekannt für ihre zwischen Pop in allen Spielarten und expressivem Jazz schillernde Klangsprache. Für das neueste Projekt „Times Of Change" haben die Masterminds Horst-Michael Schaffer und Heinrich von Kalnein ihr Großformat jedoch kräftig abgespeckt. Auf nur fünf Mann, die als „JBBG Smål -GRAN RISERVA" es dennoch mit imposanten Soundscapes hemmungslos grooven lassen.
Die versprühen einen heiteren Retro- Charme und sind doch in ihrer vitalen Originalität klar modernem Elektro-Jazz verpflichtet. Wobei die neuen, noch jungen Rhythmiker mit sonorem, zwischen Schnurren und Pulsen wechselndem Bass sowie mit zischenden Cymbal-Flashs ihren fabelhaften Melodikern souverän den Rücken frei und die Räume offen halten.
Dass der gut zehnminütige Opener „Catalania" größer klingt als er ist, verdankt sich zwei famosen Gästen. Dem Gitarristen Nguyên Lê, der die opulente Pracht mit unverwechselbarer Spielfreude überglänzt. Und dem Star-Jazzer Wolfgang Puschnig, der mit Altsax und Flöte die kleine Bläser-Section ins veritable Big-Band-Format ausweitet. Auch in den nachfolgenden Tracks faszinieren Schaffer und von Kalnein mit melodisch attraktiven Tutti, die regelmäßig von kraftvollen Solo-Exkursen aufgebrochen werden, die Uli Rennert am Keyboard mit reichen Farben dynamisch grundiert. Was bei „Inside Out", wo der brillante Trompeter über Lê's Gitarren-Jubel auch als Sänger firmiert, zum überwältigenden Prog-Rock-Vergnügen aufblüht. Klar das markanteste Beispiel, wie lustvoll dieses Quintett sich die Historie taufrisch zu eigen macht. Was künftig mit „Vol. 2" weiteren Spaß verspricht! Sven Thielmann
Musik am Puls der Zeit
"Seit über 10 Jahren macht die international gefeierte JBBG - Jazz Bigband Graz mit einem genialen und ureigenen Sound von sich reden, der irgendwo zwischen Jazz, Pop, Minimal, weltmusikalischen Elementen und jazzmusikalischer Haltung angesiedelt ist. Dabei hat die JBBG musikalisch absolutes Neuland für Jazzorchester betreten.
Nun präsentieren die beiden Masterminds ein neues Projekt, das der JBBG eine neue Facette verleiht: JBBG Smål GRAN RISERVA, sozusagen JBBG im Taschenformat. Die Musik selbst speist sich aus den kompositorischen Welten der beiden erfahrenen Leader sowie der des absoluten Ausnahmekeyboarder Uli Rennert. In höchstem Masse abwechslungs- und farbenreich vereint sie ausdrucksstarke Melodien mit ausreichend Raum für musikalische Überraschungen und einen großen improvisatorischen Bogen." John Heitzmann
Mehr Info auf der JBBG Webseite.
KALNEIN / LÓPEZ / SCHWARZ - Into The Now!
Heinrich von Kalnein - All Saxophones
Gina Schwarz - Acoustic Bass
Ramón López - Drums, Tabla
CONCERTO Nr.5 Oktober / November 2021 (Vinylcorner) *****
Ein weiterer tönender Beweis dafür, daß inspirierender Jazz einfach auf Vinyl gepreßt werden muss! Exquisite Aufnahme- und Tontechnik, perfektes Mastering. Würde indessen alles nichts nutzen ohne zugrunde liegende, inspirierte wie inspirierende, virtuose Musik. Der deutsche, in Graz beheimatete Saxofonist legt im Trio mit Gina Schwarz am Bass und Ramón López an Drums und Tabla ein außergewöhnliches Album vor. Außergewöhnlich vor allem auch deshalb, weil Kalnein nicht seine eigene Virtuosität und Improvisationsfähigkeit in den Mittelpunkt stellt, sondern auch Schwarz und López viel Raum für „Solo- und Duoeinlagen“ einräumt. Was einem Jazzalbum, das von Könnern bestritten wird, zudem zugute kommt, ist, daß es live eingespielt wurde, also in einer Atmosphäre, in welcher dieser Musikstil immer noch am besten zum Tragen kommt. Auch, wenn pandemiebedingt die Interaktion mit dem Publikum fehlt. Denn aufgenommen wurde im Wiener Porgy & Bess während eines Streaming-Konzertes, das im Rahmen des dortselbst stattgefunden habenden dreitägigen Porträts über Heinrich von Kalnein am Anfang dieses Jahres stattfand. Noch dazu das erste Konzert in dieser Besetzung. In vieler Hinsicht also jetzt schon „historisch“. Die völlige, ungestörte Konzentration auf das Instrument, aber auch auf die Mitmusiker:innen lässt einen tönenden Fluß zu, welcher sich organisch seinen Weg durch die Soundlandschaften bahnt, weniger mäandernd, auch ohne nervenaufreibende Stromschnellen, dafür neugierig entdeckend und vielfältige Biotope durchquerend. Und das, obgleich Kalnein betont, eigentlich nie am Trioformat interessiert gewesen zu sein! Aber die zitierte Neugierde trug dann doch den Sieg davon. Kalnein selbst greift erfreulicherweise auf „A Night In Vienna“ zu allen Instrumenten der Saxofonfamilie, wie er es nennt, und webt dadurch unterschiedlichste Ornamente in vorliegenden Jazzteppich bis hin zu einer liebevollen Erinnerung etwa an Jim Pepper. Manche Kritiker vertreten die Meinung, im Jazz gäbe es kaum mehr etwas zu sagen. Ihnen sei diese Platte an die Ohren gelegt.
Dietmar Hoscher
Jazz Podium 11 2021
Das Trio-Format at Heinrich von Kalnein lange Zeit nicht interessiert. Der Grund: Zu viele Musiker haben sich seit Sonny Rollins daran versucht. Mit Ramón López, dr, und Gina Schwarz, b, geht von Kalnein (Soprano-, Alto-, Tenor- & Bariton-Saxophon) deshalb neue Wege. ln diesem Trio gibt es keinen Leader, jeder Musiker ist auch Solist und Duopartner. Alle drei verstehen sich als »intuitive Persönlichkeiten« und verfügen über zum TeiI jahrzehntelange improvisatorische und kompositorische Erfahrungen, was es ihnen ermöglichte, innerhalb eines dreitägigen von Kalnein gewidmeten Porträts im Januar 2021 im Wiener Club Porgy & Bess ad hoc ein neues Trioprogramm zu präsentieren, das damals COVID 19-bedingt nur als Stream zu erleben war. Als förderlich erwies sich, daß Schwarz auf von Kalneins Doppel-CD »Möbus Strip« bereits über einige seiner Soloaufnahmen improvisiert hatte. López spielte lange Zeit im Joachim Kühn Trio und lernte von Kalnein 2010 beim Jazzfest Berlin kennen. Tatsächlich ist der Einfluss Joachim Kühns omnipräsent, ohne dass dieses Trio in ein Epigonentum verfällt. Der »Folk Song«, eines der sechs Titel, die es auf die CD geschafft haben, ist ein Wegweiser für die Reise dieses Trios: ein sehr dichtes Spiel mit viel Sympathie und Empathie, mit einer bemerkenswerten lnteraktion und Dynamik und mit sehr viel Raum für Solo- und Duo-Passagen in einem kreativitätsfördernden Kontext. Rainer Bratfisch
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Jazz Magazine 742 Oct 2021
On ne sìnteresse peut-être pas assez à ce qui se passe en Autriche. Cette nuit à Vienne n’aura peut-être pas le succès de son équivalente historique In Tunisia, mais elle est conduit par un étoile qui mérite de briller. Ou pourrait même parler d’une étoile double pulsqu’au saxophonist Heinrich Von Kalnein (a étudié avec Dave Liebman, Oliver Lake, joué avec Carla Bley, Gil Evans, Doug Hammond), il faut ajouter la contrebassiste Gina Schwarz (don’t vous connaissez peut-être l’album “Pannonica”). Voilà un album qui part dans tant de directions qu’on ne saurait en privilégier aucune, sinon son caractère méditatif. Prayer, Shiva, Contemplation: la moitié des morceaux porte ces intitules vaguement orientés (sinon orientaux). A l’alto comme au baryton ou au soprano, on croit Presque entendre un tenor. Quant à Ramón López, il voyage sur ses toms, ses tablas et ses cymbal, fait fleurir leur resonance aux baguettes ou aux doigts. Malgré sa variété, on pourrait reprocher au trio d’insister sur le côté éthéré de leur musique mais on estcontredit par un Harlekin bigarré: sitôt passé la mise en bouche savoureuse du batteur, on est emporté par une pulsation swingante, entrew brisures et reprises, qui nous fait regretterde n’être pas advantage entraînè dans une commedia dell’arte musicale.
Francois-René Simon
https://fonoforum.de/rezensionen/rezension/kalnein-lopez-schwarz-a-night-in-vienna/back/10944
Live im „Porgy & Bess“ eingespielt, ist „A Night In Vienna“ mehr als nur ein formidables Trioalbum. Denn erstmals nutzte Heinrich von Kalnein im bis dato ungeliebten Format den kompletten Farbenreichtum von Sopran- bis Baritonsax für anrührende Melodien über dem vibrierenden Bass von Gina Schwarz und dem sensiblen Polyrhythmiker Ramón López.
Ihre sechs delikaten Improvisationen sind faszinierende Klanggespinste von unaufgeregter, gleichwohl oft drängender Intensität, die überwältigend Freiheit und Musikalität vereinen.
Sven Thielmann
KAHIBA
HEINRICH VON KALNEIN - Saxophones, Alto Flute
ANIL BILGEN - Piano, Keyboards
GREGOR HILBE - Drums, Loops, Live Electronics
Mannheimer Morgen 14.07.2014 – Musikspaß ohne Leerlauf
„...brilliert Kahiba mit kammermusikalischem Jazz, bei dem es von meditativer Ruhe bis zu explosiven Ausbrüchen nur Sekunden braucht. Facettenreich schillern die Soundszenarien zwischen rockigen Fusion-Rhythmen, freien Improvisationen, atmosphärischen Ambient-Schwebebildern, zupackenden Modal- Passagen, lateinamerikanischen Tango-Anklängen und hypnotischen Minimal-Music-Passagen. Das Hörvergnügen dauert 44 Minuten – und es gibt keine Sekunde Leerlauf. Georg Spindler
CONCERTO Magazin (A), 3 / 2014
„Saxofonist und Flötist Heinrich von Kalnein steckt hinter diesem Projekt. Elektronik, Ambient, Weltmusik, freie Tonalität inmitten Songstruktur und Form, melodieverliebt, würde ich sagen, bestechend durch Gregor Hilbes Ideen am Schlagzeug und elektronischer Percussion. Der Kerl ist kein Schlag-, sondern ein Feuerwerker. Weltumspannender, moderner, organischer kann Jazz wohl nicht klingen. Ein Fest für die Ohren. [...]
Kalneins Kunst an der Altflöte ist herausragend. Als Gegenentwurf und oppositionelle Klangfarbe Christian Bakanic am Akkordeon, Fender oder Grand Piano. Nicht einen Takt lang klingt dieses Jazz Trio schmal, dünn, kammermusikalisch, karg, reduziert und schlank. Gut, drei Gastmusiker der Jazz Bigband Graz sind mit dabei, Posaunen und Tuba, daher wohl der fette, warme, bauchige Sound, wie der einer kleinen Bigband. KAHIBAs drittes Album zelebriert den Sechsten Sinn, das Wissen um den inneren Zusammenhang verschiedener Welten, das Spüren der anderen Wirklichkeit, der einzigen? KAHIBA passt in keine Schublade, das macht den großen Reiz dieses Trios aus, jeder der Protagonisten ist gleichberechtigt, keiner steht hinter dem anderen zurück. Kalnein ist ein Meister der griffigen Kadenzen, feinstes Ohrwurmpotential sprüht aus seiner Feder. KAHIBA garantiert Spannung pur, Arrangements pur zum tiefen Eintauchen in einen Klangkosmos.“ KaDe
Leipziger Volkszeitung 16.03.2012
„Saxofonist/Flötist Heinrich von Kalnein ist ein Arrangeur von Gnaden. Als einer der Doppelspitze der fulminanten Jazz Bigband Graz gibt er dem oft angestaubten Großformat ein Update über die Gegenwart hinaus. Mit zwei Stammspielern des Großaufgebots, Schlagzeuger Gregor Hilbe und Akkordeonist/Pianist Christian Bakanic, gründete er vor Jahren sein bewegliches, auch Loops und Electronics einbeziehendes Trio, das mit jeder CD mehr überzeugt. Auch diesmal hört man diese Anleihen bei Ambient und Fernöstlichem im Hin und Her von Struktur und improvisatorischer Freiheit, was sich zu einer Hymne für die Insel aufschwingt. Großartig auch, wie Soundfuchs Kalnein in den meisten Stücken die Ereignisse mit einem tiefen Bläserquartett aus Posaunen und Tuba grundiert und emotionalisiert.“
Ulrich Steinmetzer
DOWNBEAT MAGAZINE Online 08.10.2014 – Editor’s Pick
„There’s a drive and melodic beauty to the music of Kahiba that makes this European trio simply infectious. Led by Heinrich von Kalnein, a German saxophonist and flutist, The Sixth Sense is the group’s third effort, and it’s a hit. The album’s title track could almost serve on the soundtrack for a James Bond film. .... And the group’s ability to be in the pocket and take the music outside, too, creates surprise after surprise. Overall, this is an album that’s satisfying and intriguing. I love this trio. Frank Alkyer
www.musicaustria.at 19.04.2012
„...Es ist vor allem diese edle Unaufgeregtheit, mit welcher Kalnein, Bakanic und Hilbe zu Werke gehen, die über alle Maße beeindruckt. Ganz ohne die große Gesten auskommend, gelingt ihnen die Stücke mit einer hörbaren Liebe zum Detail abseits aller traditionsbeladenen Begrifflichkeiten auf den Punkt zu bringen, sie mit Leben und vor allem Tiefe zu erfüllen.
Heinrich von Kalnein & KAHIBA liefern mit ihren „Orbital Spaces“ den eindrucksvollen Beweis, welche aufregenden und spannenden Wege im Jazz immer noch beschritten werden können...“ Michael Ternai
Mehr Info auf der KAHIBA Webseite.
KALNEIN & FISCHBACHER GROUP
HEINRICH VON KALNEIN - Saxophones, Alto Flute
AXEL FISCHBACHER - Guitar
CHARLES SAMMONS - Bass
RALF GESSLER - Drums
Gitarre&Bass 06 / 2017
KALNEIN & FISCHBACHER GROUP sind Ralf Gessler (dr), Charles Sammons (b), Heinrich von Kalnein (ts) und Axel Fischbacher (g), Die Musik des ONE MAN DISCO getauften Albums ist weder Disco noch von einem der beteiligten Herrn im Alleingang fabriziert worden. Getragen vom unglaublichen Deep-Bass Charles 5ammons an straighten Drum-Beats solieren der wunderbar soulige Herr von K. und der effektbegeisterte Axel F. um die Wette. Mal monkig, boppig, dann cool und angefunkt - diese Musiker haben Spektrum. Und eine sehr eigenwillig groovende lnterpretation von Disco im Titel-Track dieses Albums gibt's auch noch, in der sich Kalnein fast bis zum Kasper pustet und Fischbacher den Tastenmann simuliert. Spaß bei der Arbeit! / lt
Jazzthetik (D) 5-6_17
Heinrich von Kalnein, Saxofonist und Leader der Jazz Bigband Graz, und Axel Fischbacher, Gitarrist und deutscher „Jazzkorrespondent“, wenn es um die New Yorker Szene geht, trafen für dieses Album auf Charles Sammons, Bass, und Ralf Gessler, Drums. Heraus kam eine solide Bandchemie, in der sich Bodenständigkeit und Weltläufigkeit nicht ausschließen. Sie haben den amerikanischen Jazz tief aufgesogen und bringen ihn so etwas mit der eigenen künstlerischen Gegenwart zusammen. Und es werden mit immensem instrumentalen Können die richtigen Mittel im richtigen Moment eingesetzt. Straight ahead nach vorne spielen geht am besten bei einem mitreißenden Livekonzert, aber die aktuelle Platte One Man Disco transportiert auch schon eine gehörige Portion davon. Da pumpt ein Bossa-Rhythmus mächtig los, über den Heinrich von Kalnein ein zackiges Riff legt und die Rimshots des Schlagzeugers die Puppen tanzen lassen.
Axel Fischbacher schöpft maximale Eloquenz und auch genug sphärischen Sound aus den Gitarrensaiten. So geht es variantenreich weiter. Gut abgehangene Funk-Grooves spannen den Bogen weiter, um darauf starke solistische Stimmen zu erheben. Ganz groß ist das Titelstück allein schon wegen der coolen Harmoniefolge der Gitarre und einem ebensolchen Saxofonlick mit hitverdächtiger Signalwirkung. Später schwenkt die Blickrichtung nochmal nach Brasilien - bis schließlich die „52nd Street", so der Titel des letzten Tracks, die Zielgerade markiert. So geht robuste, handgemachte und von Erfahrung gesättigte Spielkultur. Stefan Pieper
HIFI & Records 02/17
"[...] Axel Fischbacher aus Hilden dagegen verwandelt mit dem Grazer Saxophonisten Heinrich von Kalnein als Kalnein & Fischbacher Group auf »One Man Disco« erfrischend unnostalgisch Klangerfahrungen der 7oer- und 8oer-Jahre in acht fabelhafte, Funk'n' Soul-selige Originals. Sven Thielmann
CONCERTO Magazin 04_2017
Kalnein & Fischbacher Group „One Man Disco“
Heinrich von Kalnein und Axel Fischbacher haben ein neues Quartett um sich geschart, daß viele Ansätze des Jazz der letzten 40 Jahre lustvoll aufgreift: Groove, metrische Experimente, Fusion-Anklänge und einiges mehr hat Platz in dieser „Ein-Mann-Disco“. Der aus Lübeck stammende Gitarrist Axel Fischbacher und der in Österreich nicht ganz unbekannte Saxofonist, Pädagoge und Bandleader Heinrich von Kalnein (er wurde in Baden-Baden geboren) haben vor allem eines gemeinsam: Ihre musikalische Sozialisation fand in den 1970er und 1980er Jahren statt. Die Erinnerung an vieles, was damals musikalisch Bedeutung hatte, bildet den Humus, aus dem die Kompositionen von „One Man Disco“ wuchsen.
Kalnein, seit längerer Zeit an der Kunstuni Graz als Saxofonlehrer tätig und Chef des Natango-Labels, auf dem die CD erschienen ist, arbeitet gern mit starken Persönlichkeiten zusammen. Das manifestiert sich zum Beispiel in der Duoarbeit mit dem Pianisten Michael Abene oder in der Jazz Bigband Graz, die er gemeinsam mit Horst-Michael Schaffer leitet. Fischbacher ist ein vielseitiger Gitarrist, der die Geschichte der modernen Jazzgitarre von Abercrombie über Frisell bis Scofield aufgesogen hat und mit seinem Partner am Saxofon die Neugier und die Leidenschaft teilt. Da haben sich zwei Seelenverwandte gefunden.
[...}
Mit hörbarer Spielfreude stürzt sich das Quartett in acht facettenreiche Stücke, aus denen die seelenvolle Ballade „Three Views Of A Woman“ oder das Bass-Feature in „Il Cuore del Merlo“ herausstechen. „Think About It“ wiederum ist größtenteils im 13/8-Takt gehalten, kommt aber ganz leicht und selbstverständlich daher. Heinrich von Kalnein: „Wir haben keine Angst vor groove-lastiger Musik, solange wir die Freiheit des musikalischen Augenblicks auch zu nützen wissen.“ schu
Straubinger Tageblatt 5.04.2017
Originell und experimentell – Kalnein & Fischbacher Group im Alten Schlachthof
Bereits im Mai 2011 beeindruckte der in Österreich lebende deutsche Tenorsaxofonist und Komponist Heinrich von Kalnein im Rahmen eines Auftritts bei den Straubiunger Jazzfreunden. Damals gastierte er mit der Band „KAHIBA“ im Alten Schlachthof. Nun war er mit der „Kalnein & Fischbacher Group“ erneut dort zu erleben und wieder war das Publikum zurecht begeistert.
Denn was Heinrich von Kalnein sowie Gitarrist Axel Fischbacher, Kontrabassist Charles Sammons und Schlagzeuger Ralf Gessler an diesem Abend boten, besaß zweifelsohne den Reiz des Außergewöhnlichen. [...]Stefan Riemek
KLEINE ZEITUNG – Kultur 4.04.2017
Saxophonist Heinrich von Kalnein zelebriert aufseinem Label mitdem deutschenGitarristen Alex Fischbacher im Quartett so konzentrierte wie entspannte Nummern mit 1-A-Gütesiegel. TSC
Mehr Info auf Axels Webseite.